Gut gemeint, aber nicht verstanden ...

Weihnachtskrippe von Sebastian Osterrieder
(*19. Jan. 1864 Abensberg – ? 5. Juni 1932 München)

E

r arbeitete zunächst in der Werkstatt von Josef Fischer und begann mit 26 Jahren ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München unter Wilhelm von Rümann. Erzbischof Dr. Antonius von Thoma, später Kardinal Michael Faulhaber unterstützten ihn.
Viele seiner Krippen sind heute verschollen. Dementsprechend sind Kirchengemeinden in Esslingen am Neckar (Münster St. Paul), Kempten (Allgäu), Wangen im Allgäu (St. Martin), Weitnau-Wengen, Haldenwang, Bad Wurzach, Ottobeuren, Krumbach, München-Bogenhausen, Biberbach, Herxheim (St. Mariä Himmelfahrt), Kloster Scheyern, Kloster Holzen, Genderkingen, Türkenfeld, Ingolstadt, Freising, Luxemburg und Bonn stolz, heute noch eine originale Osterrieder-Krippe zeigen zu können. Gleiches gilt für das Bayerische Nationalmuseum in München. (Quelle: Wikipedia)

Angetroffener Zustand
Angetroffener Zustand
Nach Abschluss der Maßnahmen
Nach Abschluss der Maßnahmen
Die Krippe besteht aus einem Stall und insgesamt 17 Figuren:
  • Maria
  • Kind
  • Josef 1
  • 5 Hirten
  • Dudelsackspieler
  • Maria mit Kind
  • Josef 2
  • 3 Könige
  • 2 Diener
  • Kameltreiber
Details zu den Figuren:
  • Die zwischen 23 cm und 35 cm großen Figuren sind aus Gips gefertigt, basierend auf einer Drahtkonstruktion.
  • Die Gewänder sind aus Stoffen gefertigt und teils farbig bemalt.
  • Die Stoffe wurden in Leim getränkt damit sie ihre Form bewahrten.
  • Die Gesichter der Figuren sind sehr fein bemalt.
  • Einige Figuren haben Glasaugen, dadurch wird der Gesichtsausdruck lebendiger.
Der Stall mit Figuren kann zwei Szenen darstellen:
  • Zum Heiligen Abend wird die Geburtsszene gezeigt:
    Maria | Jesuskind | Josef 1 | Hirten, Dudelsackspieler
  • Zum 6. Januar wird die Anbetung der Heiligen Drei Könige aufgestellt:
    Maria mit Kind | Josef 2 | drei Könige mit Dienern und Kameltreiber
Angetroffener Zustand:

Die Krippenfiguren wurden vor Jahren auf kleine Holzplatten geschraubt und dabei teils stark beschädigt. Durch das Aufschrauben wurden die Füße beschädigt und teilweise zerstört.
Bei einzelnen Figuren wurden die Stoffgewänder mit Lackfarbe übermalt. Die beschädigten Füße und Waden wurden mit Leinwand umwickelt, mit Zweikomponentenkleber beschichtet, übermalt und somit förmlich entstellt. Bei den beiden Marienfiguren wurden die Gewänder „mit PU-Schaum“ stabilisiert.

Maßnahmen:

Abnahme aller Zutaten und Wiederherstellung des originalen Zustands, soweit möglich.

Vorher

Nachher